Dienstag, 25. August 2015

Köln und das Wollfestival

Nachdem ich vorige Woche Freitag eine Stippvisite in Aachen eingelegt hatte, gehörten Samstag und Sonntag der Stadt Köln und dem dort stattfindenden Wollfestival.

Diesmal sind relativ wenige Bilder entstanden und der für Köln so typische Dom fehlt dabei gänzlich. Das lag zum Einen an der am Samstag herrschenden Hitze, zum Anderen daran, dass ich eine wirklich schlechte Nacht hinter mir hatte.

Mein Hotel lag anscheinend, wie ich später erfahren habe, mitten in der Kölner Partymeile und so war an Schlaf in den Nächten nicht wirklich zu denken. Es gab zwar Schallschutzfenster, aber die reichten nur aus, den schlimmsten Lärm abzuhalten und ohne zusätzliche Ohrstöpsel war das Gegröle der zwei Häuser weiter Feiernden immer noch zu hören.

In der ersten Nacht gab es ein einziges Fenster auf und Fenster wieder zu und Ohrstöpsel rein. Um bei geschlossenen Fenstern zu schlafen, war es viel zu heiß und bei geöffneten Fenstern unerträglich laut.

Eins durfte ich mit Sicherheit feststellen: Die Kölner Kneipengänger haben Ausdauer! Erst gegen fünf Uhr morgens wurde es endlich leiser und ich konnte wenigstens ein bisschen Ruhe finden.

Wer demnach jetzt typische Kölner Ansichten erwartet, wird eher enttäuscht sein.

Nach dem sehr späten Frühstück, das übrigens ausgezeichnet war, bin ich dann langsam vom Friesenwall in Richtung Sportmuseum geschlendert.



Vielleicht war mein Wunsch nach etwas mehr Ruhe und einem guten Latte macchiato ausschlaggebend, dass ich das etwas versteckt liegende Café Stanton hinter der Antoniterkirche in der Schildergasse fand. Zu meiner Freude verließ gerade ein Paar das Café, sodass ich einen Sitzplatz auf der ansonsten voll besetzten Terrasse ergattern konnte. 


Blick vom Café auf die Kirche
An dem Vierertisch war noch Platz frei, so dass ich eine Platz suchende Frau an meinen Tisch gebeten habe. So kam ich nicht nur zu einem wirklich guten Latte macchiato, sondern auch zu einem äußerst netten Gespräch!


Nach dieser Stärkung ging es durch die Einkaufsstraßen und am Rhein entlang weiter meinem ursprünglichen Ziel entgegen.

Dabei begegnete ich einem riesigen Gorilla, sah einen verzweifelten und vergessenen Weihnachtsmann beim Versuch den rettenden Balkon zu erreichen und erblickte das wohl schmalste Hotel Kölns.





Bevor ich den Rhein erreichte, fiel mein Blick auf den rostigen Solarvogel, der laut der Künstlerseite eine Flügelspannweite von stolzen 650 cm aufweist.


Die weißen Woken an dem blauen Himmel bildeten den perfekten Hintergrund für den Rhein mit seinen Schiffen und Brücken.



Rechts sieht man den "Bug" des Schokoladenmuseums
Erblickt man den Turm der Hafenterrassen, weiß man, dass das Ziel in wenigen Minuten erreicht ist. Nur noch über eine schmale Brücke und das Sportmuseum, in dem das Wollfestival seine Tische aufgestellt hatte, ist in Sichtweite.



Ganz links sieht man das Sportmuseum
Drinnen fand ich dann ein Stückchen vom Paradies für Wollfreunde! Ein Meer von Wolle in allen erdenklichen Farben bot sich mir dar. Um mich herum außschließlich glückliche und sehr entspannte Gesichter! Da habe ich mich lange aufgehalten, Wolle bestaunt und natürlich auch welche gekauft! 





Von dem Kaffee dort und dem gemütlichen Weg zurück ins Hotel existieren keine weiteren Bilder. Ich war müde, glücklich und habe irgendwo unterwegs noch meinen Hunger gestillt, bevor ich gegen 23 Uhr wieder im Hotel landete.

Für Sonntag hatte ich nicht nur einen Bummel durch die Kölner Altstadt, sondern natürlich auch viele weitere Fotos geplant. Dieses Vorhaben fiel jedoch im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser! Es regnete ununterbrochen in Strömen und die Temperatur lag bei 15 Grad Celsius! 

Ich war glücklich, dass ich mein Regencape dabei hatte, sonst wäre es kritisch geworden, denn meine Strickjacke hatte den Weg in meinen Koffer verweigert und lag ungerührt zu Hause!

So bin ich also den gleichen Weg, den ich Samstag bei Sonnenschein genießen konnte, am Sonntag durch die von oben kommenden Wassermassen gelaufen.

Dafür war der gebuchte Workshop mit Tanja Osswald ein absolutes Highlight der Reise. Da ich die einzige Teilnehmerin war, bekam ich sozusagen einen Exklusiv-Workshop! Da Tanja eine sehr sympathische und liebenswerte Frau ist, hat mir der Workshop einen Heidenspaß gemacht und ich würde jederzeit wieder einen Kurs bei ihr buchen!

Abschiedfotos bei Regen




Montag früh ging es wieder Richtung Heimat, wo mich statt der kühlen 13 Grad, die mich in Köln verabschiedet hatten, Temperaturen um die 30 Grad begrüßten.

Alles in allem war es ein gelungenes Wochenende und ich hoffe, dass ich nächstes Jahr zum Wollfestival wieder in Köln sein kann.

P. S. Viele liebe Grüße an Frau Faber, deren Vorname ich leider vergessen habe, die in Köln als Verkäuferin im Oh!Calcutta arbeitet! Ich habe das nette Gespräch sehr genossen!

Auf ein baldiges Wiedersehen in Köln

Ariana



© Fotos & Text by Ariana Lazar 25/08/2015

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