Erstens kommt es anders und zweitens als geplant
Schwarze Katze auf der Friedhofsmauer |
Ein Spaziergang über den Friedhof
Mein Frankfurter war heute mit mir unterwegs. Das ist an sich schon ein seltenes Ereignis, ihn dann einmal für ein paar Stunden ganz für mich alleine zu haben, hat extremen Seltenheitswert.
Der Himmel war heute zwar grau, statt blau, dafür war die Luft lau. Die 16°-Außentemperatur wollten genutzt werden und ein Spaziergang geradezu Pflicht, vor allem, weil für Morgen wieder Regenwetter angesagt ist.
Ursprüngliches Ziel bildete ein größerer öffentlicher Park. Wie so manch andere jedermann zugängliche Parkanlage hat auch diese nicht nur Vorteile und so entschlossen wir uns, auf meinen spontanen Vorschlag hin, dem Friedhof, der ein paar Gehminuten eher zu erreichen war, den Vorzug zu geben.
Eine gute Entscheidung, denn dort war es sehr ruhig und wir konnten ungestört unseres Weges gehen.
Ich mag Friedhöfe. Nicht nur, weil es dort besonders ruhig ist, sondern weil sie den perfekten Gegensatz zu der allgemein herrschenden Hektik einer Großstadt darstellen. Dort kann man durchatmen, den Amseln lauschen, seinen Gedanken nachhängen und erahnen, dass jedes Grab eine eigene Geschichte zu erzählen hat.
Friedliche Begegnung auf einer Mauer
Als wir in einem besonders abgelegenen Teil des Friedhofs angekommen waren, fiel uns zuerst die schwarze Katze auf, die wie ein Wächter auf einem erhöhten Teil der Mauer thronte, die den Friedhof von den dahinter liegenden Wohnhäusern trennt.
Schwarze Katze auf der Friedhofsmauer |
Füchsin am anderen Mauerende |
Die Füchsin beobachtet die Katze am anderen Ende der Mauer |
Die beiden sind sich bestimmt nicht zum ersten Mal begegnet, denn die Katze, die wahrscheinlich ein Kater war, blieb ganz gelassen sitzen und auch die Füchsin schien die Ruhe selbst zu sein.
Die beiden Tiere trennten höchsten zehn Meter Mauerweg. Sowohl ich, als auch mein Frankfurter Begleiter, zückten fasziniert Kamera bzw. Smartphone und machten ein paar Fotos.
Misstrauisch und vorsichtig abwartend |
Das volle Gesäuge der Füchsin ist auf der Vergrößerung gut zu erkennen. |
Wir waren den beiden Vierbeinern lediglich ein paar fast gelangweilt scheinende Blicke wert, und erst als ich versuchte, näher an die Mauer zu kommen, um bessere Fotos machen zu können, verschwand die Füchsin geräuschlos im Gebüsch.
Füchsin kurz vor dem Verschwinden |
Blick der Katze / des Katers zu mir |
Auf dem Weg zu Streicheleinheiten |
Einen Spaziergang über den Friedhof in Erwägung zu ziehen, kann sich durchaus lohnen.
Einen entspannten Tag wünscht
Ariana
© Foto & Text by Ariana Lazar 29/03/2016
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