Dienstag, 29. März 2016

Ostermontag - Intermezzo auf der Mauer

Erstens kommt es anders und zweitens als geplant


Schwarze Katze auf der Friedhofsmauer
Der Bericht bzw. die Berichte über die Creativa erscheinen noch, versprochen. Aber der heutige Ostermontag hat mir ein paar Bilder beschert, die man nicht jeden Tag am Nachmittag machen kann und daher kommt es heute zu einem kleinen Intermezzo.

Ein Spaziergang über den Friedhof


Mein Frankfurter war heute mit mir unterwegs. Das ist an sich schon ein seltenes Ereignis, ihn dann einmal für ein paar Stunden ganz für mich alleine zu haben, hat extremen Seltenheitswert.

Der Himmel war heute zwar grau, statt blau, dafür war die Luft lau. Die 16°-Außentemperatur wollten genutzt werden und ein Spaziergang geradezu Pflicht, vor allem, weil für Morgen wieder Regenwetter angesagt ist.

Ursprüngliches Ziel bildete ein größerer öffentlicher Park. Wie so manch andere jedermann zugängliche Parkanlage hat auch diese nicht nur Vorteile und so entschlossen wir uns, auf meinen spontanen Vorschlag hin, dem Friedhof, der ein paar Gehminuten eher zu erreichen war, den Vorzug zu geben.

Eine gute Entscheidung, denn dort war es sehr ruhig und wir konnten ungestört unseres Weges gehen.

Ich mag Friedhöfe. Nicht nur, weil es dort besonders ruhig ist, sondern weil sie den perfekten Gegensatz zu der allgemein herrschenden Hektik einer Großstadt darstellen. Dort kann man durchatmen, den Amseln lauschen, seinen Gedanken nachhängen und erahnen, dass jedes Grab eine eigene Geschichte zu erzählen hat.

Friedliche Begegnung auf einer Mauer


Als wir in einem besonders abgelegenen Teil des Friedhofs angekommen waren, fiel uns zuerst die schwarze Katze auf, die wie ein Wächter auf einem erhöhten Teil der Mauer thronte, die den Friedhof von den dahinter liegenden Wohnhäusern trennt.

Schwarze Katze auf der Friedhofsmauer
Ein Grund für mich, die Kamera auszupacken und Fotos zu machen. Und dann sah ich Sie, von der ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste, dass es eine "Sie" ist! Die Füchsin schlenderte in aller Ruhe auf der Mauer entlang, suchte sich einen guten Aussichtspunkt und beobachtete von da aus die Katze.

Füchsin am anderen Mauerende
Die Füchsin beobachtet die Katze am anderen Ende der Mauer

Die beiden sind sich bestimmt nicht zum ersten Mal begegnet, denn die Katze, die wahrscheinlich ein Kater war, blieb ganz gelassen sitzen und auch die Füchsin schien die Ruhe selbst zu sein.

Die beiden Tiere trennten höchsten zehn Meter Mauerweg. Sowohl ich, als auch mein Frankfurter Begleiter, zückten fasziniert Kamera bzw. Smartphone und machten ein paar Fotos.

Misstrauisch und vorsichtig abwartend
Das volle Gesäuge der Füchsin ist auf der Vergrößerung gut zu erkennen.

Wir waren den beiden Vierbeinern lediglich ein paar fast gelangweilt scheinende Blicke wert, und erst als ich versuchte, näher an die Mauer zu kommen, um bessere Fotos machen zu können, verschwand die Füchsin geräuschlos im Gebüsch.

Füchsin kurz vor dem Verschwinden
Blick der Katze / des Katers zu mir
Erst schien es so, als wolle der Kater sich ebenfalls einfach davonmachen, dann jedoch ließ er sich von mir locken und bereitwillig streicheln. Danach trennten sich unsere Wege wieder.

Auf dem Weg zu Streicheleinheiten
Nach dem Spaziergang legten wir Zweibeiner noch einen Halt in einem netten Café ein und genossen den Rest unseres Zusammenseins.

Einen Spaziergang über den Friedhof in Erwägung zu ziehen, kann sich durchaus lohnen.


Einen entspannten Tag wünscht

Ariana




© Foto & Text by Ariana Lazar 29/03/2016

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